Plug-and-Produce - Austauschbare Montageaufnahmen bringen Flexibilität in die Montage

Plug-and-Produce - austauschbare Montageaufnahmen bringen Flexibilität in die Montage

Heute möchte ich das Augenmerk auf das Thema Flexibilität und Modularität in der Montage lenken. Beides sind Themen, die im ersten Moment nicht gerade spannend klingen, in der Konsequenz aber zum Pflichtprogramm von produzierenden Unternehmen gehören. Unser Ansatz hier: austauschbare Montageaufnahmen, die selbstständig de- und kontaktieren, dadurch innerhalb geringster Zeit einen Produktionswechsel ermöglichen und so ein probates Mittel sind, um die Flexibilität in der Montage zu erhöhen. Alle Informationen dazu findet ihr auch HIER.

Und das sind die Gedanken dahinter:

Gerade im mittelständischen produzierenden Gewerbe treffen wir heute noch häufig auf Anlagen, die in der Regel noch auf ein spezielles Produkt und eine bestimmte Produktionsmenge ausgelegt sind – also nicht gerade als Vorbild für Flexibilität dienen. Ändern sich Nachfragemengen oder ändern sich produktionsspezifische Anforderungen (beispielsweise durch Re-Designs von Endprodukten usw.) geraden solche Anlagen schnell an ihre Grenzen.

Und dies umso mehr, da die Märkte im Moment starken Schwankungen unterworfen sind und die Entwicklung der globalen Nachfragen schwer einschätzbar ist. Angefragte Produktionsmengen  schwanken kurzfristig von Unternachfrage bis Höchstauslastung. Dazu kommt erschwerend, dass sich auch Produktlebenszyklen immer mehr verkürzen. Gerade die Zulieferindustrie ist besonders davon betroffen, da extrem kurzfristig auf sich ständig ändernde Abrufmengen reagiert werden muss. Austauschbare Montageaufnahmen mit automatischer Kontaktierung bringen hier im Sinne von Plug-and-Produce eine deutliche Entlastung.

 

Zwei Beispiele sollen das verdeutlichen:

Beispiel 1 – Der Wechsel zwischen zwei Produkten bei geänderten Abrufmengen usw. ist extrem schnell realisierbar – beispielsweise zwischen Tag- und Nachtschicht, aber auch im Bedarfsfall mit wenigen Handgriffen während der Produktion

Beispiel 2 – Ändern sich Montageanforderungen komplett, muss nur die Montageaufnahme neu justiert werden. Die Maschine selbst braucht nicht ersetzt zu werden.

 

Die technischen Vorteile im Produktionsprozess sind…

  • Der Produktionsprozess kann ohne Verzögerung auf ein anderes Produkt umgestellt werden.
  • Wenn aus der Datenbank der Abruf eines Wechsels signalisiert wird, erfolgt eine automatische De-Kontaktierung der bisherigen Montageaufnahmen.
  • In kürzester Zeit (Plug-and-Produce) kann dann die Montageaufnahme mit wenigen Handgriffen getauscht werden.
  • Die Kontaktierung und der Aufruf der Werkerassistenz, der Produktionsparameter usw. für das neue Produkt erfolgt vollautomatisch über die Software.
  • Durch eingebaute Sensorik wird eine Falschkontaktierung vermieden.

Und daraus ergeben sich die kaufmännischen Vorteile:

  • Eine zeitnahe Anpassung an Marktschwankungen wird möglich, da schnell und flexibel auf Änderungen der Losgrößen reagiert werden kann.
  • Es erfolgt eine Erhöhung des Produktlebenszyklus, da so ausgestattete Anlagen auch bei Modellwechseln der Kunden schnell umkonfiguriert werden können.
  • Stichwort Zukunftssicherheit: Anlagen können länger und flexibler eingesetzt werden.
  • Die Anlernzeit von neuen Mitarbeitern verkürzt sich enorm, da keine weiterführenden Fertigkeiten für die Konfiguration benötigt werden.

Fazit:

Plug-and-Produce: austauschbare Montageaufnahmen mit automatischer Kontaktierung können ein ganz wichtiges Mittel sein, um sich die notwendige Flexibilität in der Montage zurückzuholen. Und das verbunden mit dem entsprechenden Komfort – automatische Kontaktierung, automatischer Wechsel der Werkerführung usw. inklusive. Klingt interessant? Dann findet man HIER ein paar mehr Details und die Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme bzw. zur Anforderung weiterer Informationen.

 

P.S.: Einen kurzen Clip mit den austauschbaren Montageaufnahmen in Aktion gibt es demnächst auch. Bleibt also gespannt!